Am vergangenen Wochenende stand für das Team 48 Hildesheim ein Doppelspieltag auf dem Programm. Mit großen Ambitionen reisten die Spielerinnen nach Potsdam und Berlin, um wichtige Punkte für die Tabelle zu sammeln. Das Ziel von Trainer Matthias Keller war klar formuliert: „Wir wollen sechs Punkte mit nach Hause nehmen!“ Doch am Ende reichte es trotz engagierter Leistungen nur zu einem Punkt – die Enttäuschung war entsprechend groß. 

Spiel 1 – Knappe Niederlage gegen den SC Potsdam 2

Am Samstag traf das Team 48 in der MBS Arena auf den SC Potsdam 2. Die beeindruckende Größe der Halle war zunächst ungewohnt, doch das Team fand sich schnell zurecht. Mit der mahnenden Erinnerung an einen schwachen Start in Schwerin forderte Trainer Keller volle Konzentration von der ersten Minute an. 

Doch die Partie begann holprig: Die Hildesheimerinnen hatten Schwierigkeiten, ihre Angriffe durchzubringen und leisteten sich einige Aufschlagfehler. Trotz kämpferischer Ballwechsel gingen die ersten beiden Sätze mit 21:25 und 22:25 an Potsdam. 

Im dritten Satz wendete sich das Blatt. Das Team 48 fand zu seinem Spiel, überzeugte mit druckvollen Angriffen und stabiler Abwehr. Die eingewechselte Leonie Rothbarth sorgte für Stabilität in der Annahme. Mit einem klaren 25:18 im dritten und 25:16 im vierten Satz erzwangen die Hildesheimerinnen den Tie-Break. In einem nervenaufreibenden Entscheidungssatz lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende behielt jedoch Potsdam knapp die Oberhand und entschied den Satz mit 15:12 für sich.  MVP wurde Lina Köster, die mit ihren starken Aktionen immer wieder wichtige Punkte für Hildesheim sammelte. 

Foto von Andreas Beckmann

Spiel 2 – Enttäuschung gegen den VCO Berlin

Am Sonntag ging es in Berlin gegen den VCO. Trotz der kräftezehrenden Partie am Vortag startete das Team von Matthias Keller mit voller Motivation. Die Ausgangslage schien vielversprechend: Als Favorit wollten die Hildesheimerinnen unbedingt drei Punkte mitnehmen. 

Der Auftakt verlief nach Plan. Mit zwei starken Blockaktionen von Nele Adams am Ende von Satz 1 sicherten sich die Hildesheimerinnen den ersten Satz mit 25:21. Doch schon im zweiten Satz fand der VCO besser ins Spiel und Hildesheim kämpfte zunehmend mit Problemen im Abschluss. Auf Seiten von VCO sorgte vor allem Außenangreiferin Johanna Franzen für Verzweiflung bei Hildesheim. Mit 21:25 ging der Satz an die Gastgeberinnen. 

Im dritten Durchgang wechselte Keller Zuspielerin Quade für Onnen – zunächst lief alles perfekt. Mit starker Abwehrarbeit und einer geschlossenen Teamleistung erarbeitete sich Hildesheim eine komfortable 21:13-Führung. Besonders Anna Felser pushte das Team mit ihrer positiven Energie und gab den nötigen Spirit. Doch dann kam der Einbruch: Der VCO zeigte sich kämpferisch und nutzte die Unsicherheiten der Gäste konsequent aus. Am Ende ging der Satz denkbar knapp mit 24:26 verloren. 

Im vierten Satz war die Moral des Teams noch intakt. Bis zum Stand von 20:20 hielten die Hildesheimerinnen das Spiel offen, doch entscheidende Fehler in der Annahme und kein Durchkommen im Angriff, brachten Berlin wieder in Führung. Der Satz und damit das Spiel gingen an die Berlinerinnen. 

MVP wurde Kapitänin Chrissi Quade, die mit kreativen Zuspielen und wichtigen Punkten überzeugte. 

Foto von Elisabeth Kloth

Blick nach vorn: Letztes Heimspiel des Jahres

Das Wochenende endete enttäuschend für das Team 48, das sich selbst hohe Ziele gesteckt hatte. „Es ist frustrierend, unser Potenzial nicht abzurufen und unter unserem Niveau zu spielen“, erklärte Matthias Keller nach dem Doppelspieltag. „Jetzt heißt es, die Köpfe freizubekommen und im nächsten Spiel alles zu geben.“ 

Am 21.12.24 um 16 Uhr steht das letzte Heimspiel des Jahres gegen den TSV Bonn auf dem Programm. Hier wollen die Hildesheimerinnen ihre Fans noch einmal mit einer starken Leistung begeistern. Das gesamte Team freut sich auf lautstarke Unterstützung in der Halle – sei dabei und feuere das Team 48 an! 

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