Hier jubeln Ziegenmeyer und Onnen.

Dabei ging es, wie auch bereits zum Start der Hinrunde, gegen die zweite Mannschaft des SC Potsdam- diesmal jedoch vor eigenem Publikum.
Die Mannschaft um Kapitänin Ann-Christin Quade starteten weiterhin mit dezimiertem Kader in den 13. Spieltag, waren vor allem auf den Außenpositionen weiterhin Spielerinnen verletzungsbedingt ausgefallen.

Knappe Niederlage im ersten Satz
Die Hildesheimerinnen starteten jedoch gut in die Partie, in der mit dem SC Potsdam II auf Rang acht der direkte Tabellennachbar in die Sporthalle Stadtmitte am Pfaffenstieg kam.
Im Verlauf des ersten Satzes konnte sich dieser jedoch ein wenig absetzen, sodass es beim Stand von 10:16 in die zweite technische Auszeit ging.
Nach der Auszeit kehrten die Hildesheimerinnen jedoch deutlich wacher aufs Spielfeld zurück. Zuspielerin Lena Onnen bewies einmal wieder, dass sie vor allem an der Aufschlaglinie jederzeit in der Lage ist, eine Partie zu drehen, und konnte die gegnerische Annahme direkt fünfmal mit ihren Angaben unter Druck setzen, sodass die Hildesheimerinnen zum 17:17 ausgleichen konnten.
Dennoch konnte auch so kein Momentum erzeugt werden, um sich seinerseits abzusetzen: Wenig Druck aus dem eigenen Aufbau und sich häufende Aufschlagfehler führten dazu, dass die Potsdamerinnen mit 23:25 sich den ersten Satz sichern konnten.

Nach dem Seitenwechsel kam das Team 48 dann wieder besser ins Spiel: Zuspielerin Lena Onnnen servierte erneut bis zum 4:0 und zwang den gegnerischen Trainer dazu, seine erste Auszeit zu nehmen; passend zum Spiel war es erneut ein Aufschlagfehler, der die Potsdamerinnen aus dem Sideout befreite. Den erspielten Drei-Punkte-Abstand konnten die Hildesheimerinnen leider nicht behaupten, durch zu viele Eigenfehler im eigenen Spielaufbau ließen sie die Potsdamerinnen wieder rankommen, sodass diese zum 5:5 ausglichen.
Das Spiel beider Teams wurde nun vermehrt unruhig, beide Seiten hatten viel mit Eigenfehlern zu kämpfen, sodass die Partie durch teils unkonventionelle Ballwechsel bis zum Ende spannend blieb. Waren auf Potsdamer Seite noch die Außenpositionen vermehrt Mittel der Wahl im Angriff, punkteten die Hildesheimerinnen vor allem über den schnellen Mittelangriff oder den dahinter aufgebauten Angriff über die Sechs. Nach einer knappen Endphase war es Mittelangreiferin Elise Jolly, die den Satz mit einem Ass für die Gastgeberinnen entschied, die so mit 26:24 zum 1:1 ausglichen.

Nach einem engen zweiten Satz waren es wieder Probleme in der Annahme auf Seiten der Hildesheimerinnen, die das Spiel bestimmten: In Satz drei konnte sich die zweite Mannschaft des SC mit 11:4 zu Beginn direkt so weit absetzen, dass auch die starken Aufschläge der nun eingewechselten Finja Ziegenmeier nicht reichten, um das Spiel endgültig zu drehen. Die Potsdamerinnen gewannen auch Satz drei mit 23:25.

Und wie sollte es auch anders sein, startete Hildesheim wieder, angeführt von späterer MVP Lena Onnen, mit 4:0 in die Partie. Anders als in Satz drei konnten der MTV seine Führung jedoch weiter ausbauen und mit 11:4 und einem starken Einzelblock von Außenangreiferin Nele Schmitt in Führung gehen. Bis zum Stand von 23:14 spielte das Team von Trainer Matthias Keller den Satz auch souverän runter und ließ seine Gegnerinnen aus Brandenburg nicht ins Spiel kommen, erneute Unkonzentriertheiten und auch ein wenig Pech im ersten Ball ermöglichten den Gästen dann überraschenderweise einen sieben-Punkte-Lauf, bis Kapitänin Ann-Christin Quade beim Stand von 24:21 ebenfalls durch einen starken Einerblock den Satz zumachen konnte.

Und so mussten die Volleyballerinnen des MTV direkt im ersten Spiel des Jahres und der laufenden Rückrunde in die Verlängerung gehen. Die bereits gespielten vier Sätze hatten deutlich Spuren hinterlassen bei Potsdam, die bereits knapp 250km nach Hildesheim angereist waren, sodass das Team48 nach fast zweieinhalb Stunden reiner Spielzeit mit 15:10 als Siegerinnen vom Platz gingen.

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ANNA FELSER

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